"Lesempfehlung für das neue Jahr 2021 ...
ein Bildungserlebnis."
(Herbert Kramm-Abendroth)
Ohne Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Demokratie kein gutes Leben!
"Wenn wir Neues schaffen wollen, müssen wir uns von dem bloß passiv-betrachtenden Denken, dem Zukunft fremd ist, lösen. Wir
müssen den Willen zum Verändern der Welt,in der wir leben auf-bringen und den Mut haben, unser Wissen und Denken auf die noch ungewordene Zukunft ausrichten."
(aus: GUTES LEBEN, S. 330)
Interessant ist im Zusammenhang mit der Thematik GUTES LEBEN auch das Buch von Nemitz/Pfeffer 'Prinzip Mensch. Macht,Freiheit und Demokratie im Zeitalter der künstlichen Intelligenz'. Lesen Sie dazu meine neueste Leseempfehlung unter der Rubrik Buchbesprechungen.
(Käthe Kollwitz)
Die rechtsradikalen Umtriebe bleiben, wie jetzt gerade wieder die Geschehnisse in den USA zeigen, aktuell und explosiv.
Lesen Sie zu rechts-radikalen Umtrieben in Deutschland meinen Polit-Thriller
FLAMMENBILDER
... und meinen kurzen Essay auf meiner Homepage unter:
Mehr Mut braucht die Gesellschaft.
Die Zusammensetzung von Joe Bidens Regierungs-mannschaft, das Poem von Amanda Goreman 'Der Hügel, den wir erklimmen'
sowie einige brisante und entlarvende Zitate und Aussagen des ehemaligen Präsidenden Trump zur Wahl und den Sturm auf das Kapitol habe ich unter Nice-to-now für Sie zusammengestellt.
Haben Sie Interesse an geschichtlichen Themen? Dann empfehle ich Ihnen meinen hochspannenden Roman
Verdacht und Vertrauen, der am Beispiel zweier
Familien die wohl wirk-trächtigsten fünfzig Jahre deutscher Geschichte von 1918 bis 1968 umspannt.
Das Buch über Olympe de Gouges und die Französische Revolution
'Warum nicht die Wahrheit sagen'
ist jetzt auch zum günstigen Preis von nur 4,99€ als E-Book erhältlich.
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Banken-crash und Finanzkrise
2008
Es ist jetzt über 10 Jahre her, dass die Finanzkrise die Welt erschütterte ... und wie wenig ist seither passiert.
Zu diesem denkwürdigen Geschehen von damals möchte ich Sie an meinen Roman Paula M. erinnern, in dem ich, so die Wetter-auer Zeitung vom 1. 12. 2012, "einen sezierenden Blick auf die Gesellschaft und ihre Eliten werfe, die die Welt im Jahr 2008 in eine wirtschaftliche Kata-strophe geführt haben. In den Personen spiegeln sich die existenziellen Anfecht-ungen und Herausfor-derungen der Menschen in einer von ökonomischen Interessen überlagerten Welt..."
Weiter empfehle ich dazu meinen Essay: Demokratischer Marktsozialismus. Ansätze zu einer bedürnisorientierten sozialen Ökonomie.
Theodor W. Adorno in Frankfurt bei einem Vortrag im 'Studierenden Haus' im Jahr 1968.
Anlässlich des Jubiläums 50 Jahre 1968er
empfehle ich Ihnen/Euch als Lekture meinen Essay:
Wirkungsgeschichte und politische Rezeption der Kritischen Theorie in den 60er Jahren.
Besuchen Sie auch meine Autorenseite Henning Schramm auf Facebook. Ich würde mich freuen, wenn sie Ihnen gefällt.
Ich bedanke mich über das rege Interesse an meiner Homepage mit jetzt über 220.000 Besucherinnen und Besuchern.
Definition
Von Opportunismus geprägte, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen. Charakteristisch ist eine mit politischen Absichten verbundene, auf Volksstimmungen gerichtete Themenwahl und Rethorik. Dabei geht es mal um die Erzeugung bestimmter Stimmungen, mal um die Ausnutzung und Verstärkung vorhandener Stimmungslagen zu eigenen (macht-)politischen Zwecken (z. B. in der Bevölkerung latent oder offen vorhandene Ressentiments aufgreifen, mobilisieren und emotional aufheizen und daraus politisches Kapital zu schlagen).
Hypostasis
von Jo Albert
Bild u. Collage
Frankfurt
Die zentrale Idee des Populismus allgemein liegt in der Unterscheidung von Volk und Elite, wobei sich die Populisten auf der Seite des Volkes sehen und vorgeben, das, was sie für den Volkswillen halten, durchzusetzen helfen.
Beim Rechts(extremen)-Populismus spielen typischerweise folgende Aspekte eine wichtige Rolle:
Als Ursachen für den rechtspopulistischen Auftrieb gelten die aus fortschreitender Globalisierung und verstärkter Migration resultierenden wirtschaftlichen und kulturellen Verunsicherungen und realen oder befürchteten Abstiegsängste, in manchen Teilen der Gesellschaft sowie ein verbreiteter Mangel an Zufriedenheit mit Entscheidungsprozessen und politischer Praxis (nicht ausreichend beachtet oder abgehängt werden). Furcht vor Kontrollverlust, d. h. nicht mehr Herr im eigenen Land zu sein, Angst vor Verlust der nationalen Identität, Abhängigkeitsängste von anonymen Machteliten im In- und Ausland.
In den letzten Jahren auch zunehmend offene Bekenntnisse zu nationalsozialistischen und faschistischen Einstellungen und Ideologien.
Angebotene Lösung der Rechtspopulisten:
Dilemma, mit dem der Rechtspopulismus konfrontiert ist:
Merkmale und Politikstil des Populismus
1: Volk
Ein erstes Merkmal ist der Bezug auf ‚das Volk‘: die einfachen Leute, der kleine Mann auf der Straße. Dabei wird suggeriert, dass das Volk eine Einheit sei. Interessengegensätze, die es in modernen Gesellschaften in vielfacher Weise gibt, werden so implizit geleugnet.
2: Identität: Gemeinschaft durch Abgrenzung
Identitätspolitik ist zentral für die Agitation der rechten Populisten. Identität wird in der Rhetorik von Populisten dadurch erzeugt, dass man andere aus dieser Gemeinschaft ausschließt. Durch die
Abgrenzung gegenüber Dritten wird deutlich, wer vermeintlich zur Gemeinschaft gehört und wer nicht. Wir gegen die da oben (Anti-Intellektualismus, verschwörungstheoretische Denunziation). Ablehnung von sogenannten Machteliten, Parteien und (demokratischen) Institutionen. Diese Eliten werden als abgehoben, korrupt,
selbstsüchtig und nur am eigenen Machterhalt interessiert dargestellt. Populisten setzen weiterhin oft auf Polarisierung, Personalisierung, Moralisierung.
Andererseits greifen Populisten auch immer wieder marginalisierte Bevölkerungsgruppen an, gleich ob es sich um soziale, kulturelle, religiöse oder sprachliche Minderheiten handelt.
Bei Rechtspopulisten sind es typischerweise Migranten.
3. Die Führungsfiguren
Ein fast immer anzutreffendes Merkmal des Populismus ist seine Abhängigkeit von charismatischen Führungsfiguren. Kaum eine populistische Partei kommt ohne einen selbsternannten "Volkstribun" aus, der
ihr als Gesicht und Aushängeschild dient.
4. Die Organisation: Bewegung ≠ Partei
Typisch für Populismus ist, dass er sich oft als Bewegung zu organisieren versucht (Bund, Liga, Liste, Front oder eben Bewegung – Problem: sobald die Bewegung sich zur Partei formt). Bewegung
suggeriert eine tiefe Verwurzelung im Volk und unterstreicht sie die Rolle des Anführers, der durch sein Charisma die unter Umständen sehr heterogene Gruppe der Anhänger zusammenhält.
5: Rhetorik/Stilmittel
Linksextremer Populismus
Extreme linkspopulistische Parteien und Bewegungen weisen viele typische Merkmale des allgemeinen Populismus auf. Hinzu kommt bei ihnen jedoch eine dem Sozialismus nahestehende politische Ausrichtung auf beispielsweise Soziale Gerechtigkeit, Antikapitalismus, Antiglobalisierung und Pazifismus.
Im Gegensatz zum Rechtspopulismus, der die Ausgrenzung bestimmter Menschengruppen betreibt, geht es dem linken Populismus jedoch um eine möglichst chancengleiche Einbeziehung und Mitwirkung unterprivilegierter Gesellschaftsgruppen. Dazu streben Linkspopulisten typischerweise ein neben den bestehenden staatlichen Institutionen stehendes, parlamentarisch nicht kontrolliertes, sondern direkt an die jeweilige Führungsperson gebundenes Klientelsystem an.
Polarisierung zwischen Volk einerseits und Kapitaleigner und wirtschaftlichen Eliten andererseits.